Niedervolt- und Hochvolt-Photovoltaikanlagen haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. Eine Übersicht folgt.
Niedervolt (LV)-Photovoltaikanlagen:
Vorteile:
- Geringerer Platzbedarf: Diese Anlagen nehmen in der Regel weniger Raum ein. Das bezieht sich auf den Wechselrichter und den Batteriespeicher.
- Kosten: Niedervoltanlagen sind deutlich kostengünstiger.
Nachteile:
- Leistungsverlust: Niedervoltanlagen können anfälliger für Leistungsverluste aufgrund von Kabelwiderständen sein, insbesondere bei größeren Entfernungen zwischen den Modulen und dem Wechselrichter.
- Begrenzte Effizienz: Höhere Umspannungsverluste
Hochvolt (HV)-Photovoltaikanlagen:
Vorteile:
- Effizienz: Hochvoltanlagen sind effizienter, da sie mit höheren Spannungen arbeiten, was den Leistungsverlust über größere Entfernungen reduziert.
- Geringere Umspannungsverluste
- Leistungsoptimierung: Geeignet für hohe Leistungsspitzen
Nachteile:
- Höherer Platzbedarf: Diese Anlagen nehmen in der Regel mehr Raum ein. Das bezieht sich auf den Wechselrichter und den Batteriespeicher.
- Kosten: Hochvoltanlagen können in der Anschaffung teurer sein, sowohl in Bezug auf die Komponenten als auch auf die Installation.
Fazit:
Die Wahl zwischen Niedervolt- und Hochvolt-Photovoltaikanlagen hängt maßgeblich vom Budget und der gewünschten Größe der Photovoltaikanlage ab. Ab einer installierten Modulleistung von über 12kWp sollte man in Erwägung ziehen ein Hochvolt System zu installieren, wenn man über das nötige Budget verfügt die Mehrkosten abzufedern.
Gerade bei kleineren Anlagen bis 10kWp raten wir eher zu den Niedervolt Systemen, da für diese eine deutlich niedrigere Investition nötig ist.